Dr. med. 

Sandra Hanneken
Praxis Empoderm


Privat- und Selbstzahlerpraxis
für Dermatologie,
Psychotherapie und
Psychodermatologie

Privat- und Selbstzahlerpraxis für Dermatologie, Psychotherapie und Psychodermatologie

Dr. med. Sandra Hanneken

Praxis Empoderm

Haut und Seele: Psychodermatologie und psychosomatische Dermatologie

Die Psychodermatologie ist ein Teilgebiet der Dermatologie, welches Haut und Seele gemeinsam in einem ganzheitlichen Sinne auf Basis des biopsychosozialen Modells von Gesundheit und Krankheit betrachtet und dabei v.a. die komplexen Wechselwirkungen zwischen Haut und Seele in die Behandlung miteinbezieht.

Haut und Seele stehen in einem sehr engen Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig.

Die Haut gilt als ‚Spiegel der Seele‘. Dass Stress ‚unter die Haut‘ gehen kann, ist wissenschaftlich belegt.

Psychische Faktoren und seelischer Stress spielen bei vielen chronischen und akuten Hauterkrankungen eine wichtige Rolle. Sie können Auftreten, Verlauf und Intensität beeinflussen.

Im Rahmen meiner psychodermatologischen Tätigkeit werden speziell die engen Wechselwirkungen zwischen Haut und Seele berücksichtigt.

Dabei spielen

  • Ängste, soziale Phobien, soziale Angststörung, aber auch
  • Depressionen und depressive Reaktionen sowie
  • Stigmatisierung, Scham, Selbstunsicherheit und Selbstwertprobleme

eine Rolle, da diese eng mit Erkrankungen der Haut verbunden sein können und einen erheblichen Leidensdruck und Einschränkungen der Lebensqualität bedeuten können.

Es gibt eine Vielzahl an Hauterkrankungen, bei denen dies der Fall sein kann. Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Juckreiz, Vitiligo (Weißfleckenkrankheit), Akne, Haarausfall oder Nesselsucht (Urtikaria) seien beispielhaft genannt.

Die Wechselwirkungen zwischen Seele und Haut betreffen aber auch weitere Erkrankungen. So können Erkrankungen wie

  • Skin-Picking-Disease (Dermatotillomanie, Exkoriationsstörung, 'Hautzupfen', sog. BFRBs) oder auch
  • Trichotillomanie

oder andere

  • Erkrankungen aus dem Bereich der Zwangserkrankungen /Zwangsstörungen bzw. Impulskontrollstörungen

sich primär an der Haut äußern.

Auch die Körperdysmorphe Störung (Dysmorphophobie, Body dysmorphic disorder, auch Schamkrankheit genannt) ist mit deutlichen Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Bereichen des Lebens (u.a. sozialer Rückzug, Gefühle der Isolation und Hoffnungslosigkeit) verbunden und erfordert eine psychotherapeutische Begleitung.

Im Rahmen meiner Behandlungen werden Haut und Seele gemeinsam in einem ganzheitlichen Sinne auf Basis des biopsychosozialen Modells von Gesundheit und Krankheit betrachtet und behandelt.

Dabei werden v.a. die komplexen und individuellen Wechselwirkungen zwischen Haut und Seele mit den Belastungsfaktoren und spezifische therapeutische Lösungen erarbeitet. Dabei finden auch

  • psychosomatische Störungen, somatoforme Störungen
  • Reaktionen auf belastende Lebensereignisse (Anpassungsstörungen) und
  • Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen

besondere Berücksichtigung.

Mein Schwerpunkt ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, basierend auf der psychoanalytischen Krankheitslehre.

Im Vordergrund stehen Ihre individuellen Bedürfnisse, d.h., der Fokus wird auf Ihre aktuell im Vordergrund stehenden psychischen Probleme, die Symptomatik und die Konflikte gelegt.

Zu Beginn werden gemeinsam entsprechende Therapieziele vereinbart, diese können ggf. im Verlauf der Therapie angepasst werden.

Dabei wird in wertschätzender Gesprächsatmosphäre u.a. die Dynamik des psychotherapeutischen Dialogs genutzt, um Zugang zu unbewussten inneren Vorgängen zu finden.

Verhaltenstherapeutische Methoden bei

  • Impulskontrollstörungen
  • Problemen mit der Bewältigung/Umgang mit Juckreiz und hautschädigendem Kratzen oder beim
  • Skin Picking (Hautzupfen)

fließen in die Behandlung mit ein, da diese sehr hilfreich sein können.

Gruppenangebote

Die Betreuung von Patienten in Gruppen /Gruppentherapie ist mir ein besonderes Anliegen.

Aus meiner Erfahrung heraus profitzieren sehr viele Patienten davon.

Es ist nachgewiesen, dass die Effekte vergleichbar mit therapeutischen Einzelgesprächen sind, darüber hinaus aber noch zahlreiche weitere positive Wirkungen haben, die durch die Gruppe an sich bedingt sind.

Vorteile der Gruppe: Diese bietet Ihnen die Möglichkeit, sich unter ärztlicher Anleitung auszutauschen.

Sie werden feststellen, dass Sie mit den zahlreichen Herausforderungen und psychosozialen Belastungen, welche eine Hauterkrankung bedeutet, und deren Bewältigung oft die eigenen Möglichkeiten überschreitet, nicht alleine sind.

Mein Gruppenangebot /Gruppenpsychotherapie richtet sich an Personen /Patienten mit einer Hauterkrankung und psychosozialen Belastungen wie z.B. Ängsten, Hilflosigkeit, Scham, depressiven Reaktionen, sozialem Rückzug/ Vereinsamung, Stigmatisierung, Problemen im Umgang mit der Erkrankung oder Selbstwertproblemen.

Sie haben in der Gruppe die Möglichkeit, in wertschätzender Atmosphäre neue Beziehungserfahrungen und eine Akzeptanz zu erleben, voneinander zu lernen, ihre 'Social Skills' zu erweitern, ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln, und sich den bestehenden Belastungen und Herausforderungen zu stellen.

Die sind nur ein paar der Wirkfaktoren der Gruppe, wodurch eine Stärkung Ihres Selbstwerts und mehr Selbstsicherheit im Umgang mit der Erkrankung bewirkt werden kann, und Sie Ihr Repertoire an Problembewältigungsstrategien deutlich erweitern können.

Die Gruppen finden in 14-tägigen Abständen (wochentags am späten Nachmittag) statt, und dauern je Sitzung 90 Minuten.

Das Gruppenformat ist halboffen, d.h., neue Gruppenmitglieder sind willkommen bzw. können je nach Kapazitäten hinzukommen.